Sonntag, 16. August 2015

Ruchi 3107 m + Hausstock 3158 m

09. + 10. August 2015

Sonntag stiegen Oliver und ich auf die Muttseehütte (2501 m) auf. Von der Seilbahnstation Kalktrittli war das nur ein knapp zweistündiger Aufstieg in einer einmalig schönen Landschaft. Leider konnten wir diese nur teilweise sehen, da immer wieder dicke Wolken durchzogen und wir sogar total verregnet wurden. In der Hütte bezogen wir dann unsere "Suite", ein Zimmer ganz für uns alleine, da nur noch drei weitere Gäste dort waren.
Am nächsten Morgen klingelte um 4:30 Uhr der Wecker und ca. eine Stunde später gingen wir an der Hütte los. Wir wanderten teils weglos, teils einem kleinen Pfad folgend vorbei am Muttsee in Richtung Obersee. Von hier aus wiesen uns Steinmänner und teils schwer erkennbare Spuren den steilen Weg auf den Ruchi 3107 m. Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum Drahtseilfurggeli, ein mit Ketten abgesicherter sehr ausgesetzter Weg über den Grat hinunter ins Furggeli und auf der anderen Seite wieder hoch auf den Chli Ruchi 3039 m. Hier waren wir doch froh über die Ketten, ohne die die Schwierigkeit drastisch gestiegen wäre. Über einen breiten Rücken, wir kamen uns vor wie auf dem Mond - eine surreale Landschaft, ging es weiter zum Hausstock 3158 m, den wir über die Südwestflanke gegen 10 Uhr erreichten. Wir machten eine ausgiebige Pause und inspizierten den weiteren Weg. Wir stiegen über die Südostflanke in steilem Schutt und Schneefeldern ab auf den Glatscher da Mer. Über den Gletscher und die aussergewöhnliche Landschaft der Mer Sura gelangten wir auf den Panixer Pass. Von hier aus folgte ein langer Abstieg mit einer kurzen Trinkpause auf der Alp bis nach Wichlen / Unter Stafel.
Eine wunderschöne Tour, die wir an dem Tag ganz für uns alleine hatten.



















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